Der parsmedia-Newsletter informiert regelmäßig zu aktuellen Themen des Praxismarketings, der Medien und der Patienten-Kommunikation.
Spontan gefragt: Wie texten wir heute eigentlich mit K(laus)I? | #116
KI, LLMs und Texten: Warum du deinen Kopf nicht an der Garderobe abgeben solltest
Moin vom Deich! Klaus und Patrick sprechen Klartext über das aktuellste Thema im Content-Marketing: KI und Large Language Models (LLMs). Wir nennen es einfachheitshalber KI, auch wenn wir wissen, dass Experten von LLMs sprechen.
Seit dem Durchbruch von ChatGPT hat sich die Texterstellung rasant gewandelt. Wir klären in dieser spontanen Folge, wie viel Zeit du wirklich sparen kannst, wo die LLMs an ihre Grenzen stoßen (besonders wichtig für Zahnarztpraxen!) und warum dein Hirn nach wie vor das wichtigste Werkzeug ist, um hervorragenden Content zu schaffen.
Achtung: Die Antworten in dieser Folge sind absoluter Status quo zum 5. November 2025, und das Thema ändert sich extrem rasant!
Die zentrale Frage dieser Folge ist, ob man den eigenen Kopf überhaupt noch benötigt, wenn man Texte mit Tools wie ChatGPT erstellt. Wir halten fest: Den eigenen Kopf brauchst du unbedingt, um die Ergebnisse zu kontrollieren, zu bewerten und die Verantwortung für das finale Ergebnis zu übernehmen.
Klausi erläutert, wie sich seine Arbeit seit dem Einsatz von LLMs stark verändert hat: Er kann mittlerweile 80 Prozent der Zeit im Basistext-Prozess einsparen. Diese Zeit wird aber nicht weggespart, sondern in die Optimierung, Nachforschung und Exzellenz gesteckt. Wir diskutieren, dass die KI vor allem das „Mittelmaß“ der Textqualität ersetzt hat und wie wichtig es ist, die LLMs als Sparringpartner und Tool zu verstehen, nicht als Ersatz für menschliche Expertise oder Empathie.
Besonders im sensiblen Bereich der Zahnmedizin (sogenannte Your Money, Your Life Texte) ist menschliche Kontrolle unerlässlich, da KI-Ergebnisse, wie Studien zeigen, häufig fehlerhaft sein können (bis zu 40 Prozent Falschaussagen bei informationellen Fragen werden genannt). Am Ende bleibt die Texterstellung eine Symbiose aus Mensch und Maschine, bei der der Mensch die finale Verantwortung trägt.
Die wichtigsten Erkenntnisse in kurzen Schlagzeilen
– Deinen Kopf brauchst du immer!: Gib dein Hirn bitte nicht an der Garderobe der künstlichen Intelligenz ab, denn du bist zu 100 Prozent für die Eingabe und das Ergebnis verantwortlich, das letztendlich im Impressum der Praxis landet.
– 80 % Zeitersparnis sind möglich, aber reinvestiere sie in Qualität: LLMs können dir beim Erstellen der ersten Struktur und der Basistexte bis zu 80 Prozent der früheren Arbeitszeit sparen. Nutze diese gewonnene Zeit, um die Ergebnisse zu prüfen, zu optimieren und Exzellenz zu schaffen.
– Die KI hat das Mittelmaß ersetzt: Die Leistung, die früher von mittelmäßigen Hobby-Textern über Jahrzehnte abgeliefert wurde, kann die KI heute auch mit einem schlechten Prompt liefern. Das Feld wird spitzer: Entweder bist du gut oder du wirst ersetzt.
– Der kreative Prozess verlagert sich – denke wie beim Backward Planning: Die eigentliche Kreativität steckt jetzt darin, sich zu überlegen, wie man die LLMs mit dem richtigen Prompt auf das gewünschte Endprodukt (Content-Piece, Blogartikel etc.) hin führt. Es ist ein neues Tool in deinem Handwerkskasten.
– Fokus auf die Qualität, nicht auf die Herkunft des Textes: Es ist völlig egal, ob ein Text von einem Menschen oder einer KI verfasst wurde – ein schlechter Text ist ein schlechter Text. Wenn dein Anspruch ist, mit KI einen hervorragenden Text zu erstellen, wird ihn auch keiner als generiert erkennen.
Kontakt zu Patrick und Klaus:
- Patrick > LinkedIn
- patrick.neumann@parsmedia.info
- Klaus > LinkedIn
- klaus.schenkmann@parsmedia.info
- Telefonat mit Klaus: Buche gerne einen Termin
Immer für Dich am Start:
- parsmedia Website
- Praxismarketing-Blog
- parsmedia Instagram
- parsmedia Facebook
- parsmedia YouTube
- parsmedia alle Episoden auf einen Blick
- Intro-Stimme: Annette Hardinghaus
- Soundfiles: DJ ActiMax
– Produktion: Podcast-Agentur Podcastliebe