punk.tuell. Die Marketing-Kolumne mit Klaus: [05] Tanz auf den Social-Partys

Moin, zur Marketing-Kolumne mit Klaus. 

Schön, dass Du nach unserer kleinen Sommerpause wieder dabei bist (und das mit dem Tanzen klären wir später hier im Text). Du hast in den ersten Folgen einiges gelesen, rund um Strategien, Marke und Positionierung Deiner Zahnarztpraxis. Darum geht es auch heute bei der Frage: “Wo soll (oder muss) ich denn überall mit meiner Praxis auftauchen, damit Menschen wissen, dass es mich gibt?”

Klaus Schenkmann: “Du musst nicht auf allen Social-Media-Partys tanzen. Aber wenn, dann immer nur im richtigen Rhythmus zur passenden Musik.”

Nicht jede Party ist Deine Party

Wobei es vor allem darauf ankommt, dass Menschen wissen, warum es Dich gibt und warum Du für sie wertvoll und wichtig bist. Aber klar: Je unbekannter die Praxis (Neugründung?), umso wichtiger ist die Verbreitung der Existenz – aber immer gekoppelt an das “Warum?”. Warum? Ja. 

  • Warum bin ich die richtige Praxis für Patienten? 
  • Warum bin ich der richtige Arbeitgeber für Menschen in meiner Region? 

Mal ehrlich. Wenn Du das nicht weißt, wie sollen es andere wissen, die Dich nicht kennen?

Wirf dazu gerne noch einmal einen Blick auf die letzte Ausgabe meiner Kolumne. > Die Marke Zahnarztpraxis

Lasst uns tanzen, weil alle tanzen?

Also, wie ist das nun? Musst Du mit Deiner Zahnarztpraxis auf jeder Party dabei sein, nur um bloß nichts zu verpassen? Schließlich tanzt in den sozialen Netzwerken Frau Dr. Müller, singt Herr Dr. Maier und erklärt uns Zahnarzt Schmitz die wundersame Zahnwelt.

Sagen wir es einmal so: Wenn Du auf jeder Party Menschen triffst, die für Dich und Deine Praxis wichtig sind, dann kann es sich schon lohnen, ständiger Gast auf den angesagten Events zu sein, die da heißen: Instagram, TikTok, YouTube, Facebook oder LinkedIn.

Oder um das Ganze einmal in typisches Marketing-Sprech zu übersetzen: Wir empfehlen natürlich eine Multi-Channel-Strategie. Das heißt, nutze jeden möglichen Touch-Point aus, um für Deine relevanten Zielgruppen sichtbar zu sein. Klingt einfach, ist es aber nicht und jetzt kommen wir wieder zurück zu unseren unterschiedlichen Partys. 

Du kannst nicht einfach überall mit dem gleichen Outfit erscheinen, die immer gleichen Bewegungen und Rhythmen darbieten und hoffen, jedes Mal Menschen zu finden, die begeistert mit Dir tanzen wollen. 

Übrigens: Wenn Du nicht tanzen kannst, dann lass besser bleiben. Ok, das kann mal ganz lustig sein und zeigt, dass Du Humor hast.  Aber die Grenze zur Peinlichkeit ist schnell überschritten und am Ende bist Du in Deiner Eigenschaft als Zahnärztin oder Zahnarzt da draußen unterwegs (Du weißt, was ich meine).

Die gute Nachricht: Du musst nicht tanzen, singen oder Theater spielen, um auf Social Media erfolgreich zu sein. Die Zeiten sind auch auf TikTok vorbei, obwohl Unterhaltung und Spaß hier immer noch eine große Rolle spielen, so geht es am Ende auch hier um Themen, die Menschen interessieren – in einer Verpackung, die zu dem jeweiligen Kanal passt.

Finde den passenden (Tanz-)Partner, oder die passende Partnerin

Bei der Auswahl der passenden Partys (Social-Media-Kanäle) geht es, na klar: um die Strategie. 

  • Wen möchte ich in den sozialen Netzwerken erreichen und warum?
  • Wie möchte ich als Zahnärztin/Zahnarzt und als Mensch wahrgenommen werden?

Jetzt hast Du eine gute Basis, um zu starten. Jetzt kannst Du Dir genau die Partys aussuchen, die den größten Spaß und die passenden Partner in Aussicht stellen.

Leuchtet ein, oder? 

Du möchtest für junge Menschen in Deiner Region (potenzielles Personal) zum Superstar des Social-Media-Ballrooms werden? Dann langweilige sie nicht mit einem Stehblues und Disco-Mucke aus den 70ern. Nein, die sind und werden kein Teil Deiner Facebook-Freunde.

Du hast Dir die ältere wohlhabende Dame, die sich mit Ihren festen Zähnen genussvoll am Party-Buffet bedient, als Tanzpartnerin ausgesucht? Schocke sie nicht mit Deinen neuesten House- oder Hip-Hop-Moves im Club. Die surft nicht durch den TikTok-Feed.

In Kürze: Du muss dort sein, wo die Menschen sind, die für Deine Praxisziele wichtig sind. Biete ihnen genau die Themen und Informationen, die für sie wichtig, spannend und unterhaltsam sind. Natürlich kannst Du dabei die gleichen Inhalte für mehrere Kanäle nutzen, aber: jeder Kanal, jede Zielgruppe hat eine andere Sprache und eine andere Verpackung.

Einfach daran denken. Einfach? Na ja. Ist es nicht, hat aber auch niemand behauptet.


Gruß vom Deich und bleib positiv.

Dein Klaus

[Jahrgang 1963; Diplomsportwissenschaftler; Medizinjournalist; Moderator; Speaker; Content-Creator; Texter, mit Hang zur Satire.]

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[Diese Kolumne erscheint exklusiv zunächst im DENTAL-MAGAZIN. Hier im Blog veröffentliche ich die Texte mit einigem Abstand.]

➡️ Hier liest Du Folge 1: Ein Ausblick
➡️ Hier liest Du Folge 2: Es geht um Deine Strategie
➡️ Hier liest Du Folge 3: Nichts los, ohne Investition
➡️ Hier liest Du Folge 4: Die Marke Zahnarztpraxis
➡️ Hier liest Du Folge 5: Tanz auf den Social Media Partys
➡️ Hier liest Du Folge 6: Content trifft KI
➡️ Hier liest Du Folge 7: Wie sozial ist Social Media
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