Mehr Reichweite und mehr Erfolg auf Instagram: “be social!”

Erfolg bei Instagram macht sich nicht primär an der Zahl Deiner Follower fest. Es geht um Klasse, nicht um Masse. Es geht um die regelmäßige Interaktion mit Deinen Inhalten. Dein Ziel sind nicht die nächsten x-beliebigen 1.000 Fans, sondern Menschen, die eine Beziehung mit Dir und Deiner Praxis eingehen. Wie Du das erreichst? Ganz einfach: “be social.” In diesem Artikel erfährst Du, warum das Mindset vom Geben und Nehmen in den sozialen Netzwerken so wichtig ist – auch für den Erfolg Deiner Praxis auf Instagram.


Communication network of Germany: Mehr Reichweite auf Instagram im praxismarketing-Blog von parsmedia
©Foto: Canva / metamorworks / Getty Images Pro

Dieser Blogartikel basiert auf unserem Shortcast punk.tuell Folge 12 und bildet diesen teilweise wortwörtlich ab. Hier kannst Du Dir das Original anhören.

Der Instagram-Hype in der Zahnarztpraxis

Der tägliche (mehrfache Blick) in unseren Instagram-Feed zeigt eine eindeutige Tendenz: Instagram boomt in der dentalen Welt und jeden Tag kommen neue Profile von Praxen dazu. Allgemeine Zahnmedizin, KFO, MKG – und Oralchirurgie – sie alle gehen mit dem ersten Post auf die Jagd nach neuen Followern, Likes und Kommentaren.

 


Ob das für die meisten Praxen zu diesem Zeitpunkt – mit dem vorhandenen Wissen und den vorhandenen Ressourcen – der richtige Weg ist? Da empfehlen wir an dieser Stelle unsere punk.tuell Folge 6: Praxismarketing 2021 ist Social Media: ja, nein, vielleicht?


In diesem Blog-Artikel widmen wir uns dem Mind-Set „be social – vom Geben und Nehmen in den Sozialen Netzwerken”. Dabei beziehen wir uns in erster Linie auf Instagram, die Inhalte gelten aber für alle Social-Media-Kanäle.

Und irgendwie hat es natürlich auch mit dem realen Leben zu tun. Denn auch dort gilt: wenn du viel gibst, ist die Chance groß, dass du auch etwas zurückbekommst. Zum Beispiel: Follower, Likes und Kommentare!


Inspiration zu Shortcast und Blogartikel

An dieser Stelle ein kleines Dankeschön an die liebe Kim von den Digital–Lotsen. Kim kennen wir schon länger und Klaus hat auf dem diesjährigen OMT ihrem Vortrag zum Thema Instagram gelauscht. Der OMT ist eines der Kult-Must-Have-Events der – genau – Onlinemarketingbranche.

Klaus: “Kim hat mich wirklich inspiriert und motiviert, mich mit Instagram einmal mehr und tiefergehend zu befassen – und hier ist vor allem das Thema dieses Shortcasts bei mir hängen geblieben, wie du auch unserem Post vom 20. November entnehmen kannst.“


Social-Media ist immer ein “Geben und Nehmen”

In der verkürzten Form geht es dabei um folgende drei Statements, bzw. Handlungsaufforderungen:

  • Wenn Du Follower möchtest, dann werde zum Follower!
  • Wenn Du Likes möchtest, dann gib anderen auch ein Like!
  • Wenn Du Kommentare haben möchtest, dann kommentiere selber!
  • Soweit so gut? Nein, ganz so einfach ist es nicht – und ganz so einfach solltest Du damit auch nicht umgehen.

Aber der Reihe nach – und am Rande: Die Aussagen in diesem Blogartikel basieren nicht auf aktuellen Daten und Studien (die gibt es sicher auch), sondern auf Gesprächen mit Instagram-Experten,  Beobachtungen, Erfahrungen und irgendwie auch auf einigermaßen gesundem Menschenverstand.

Nichts los ohne relevanten Content

Unabhängig davon ist und bleibt Dein Content die Basis all dessen, was Du mit Deiner Praxis bei Instagram erreichen willst. Dieser Text bezieht sich im Weiteren auf Instagram. Aber – wie schon erwähnt – übertrage die Inhalte gerne auf alle sozialen Netzwerke wie LinkedIn, Facebook oder TikTok, auch wenn wir es da natürlich mit anderen Zielgruppen und auch Zielen zu tun haben.

  • Relevante Inhalte, für die sich Deine Zielgruppe interessiert.
  • Inhalte, die Deiner Community einen Nutzen, einen Mehrwert geben.
  • Inhalte, die anregend sind, die auffordern, sich mit ihnen zu befassen.
  • Das gilt für alle Content–Formate – ob Video, Bild, oder Text.

 

Person gets like on the smartphone
©Foto: Canva / Marcus Millo / Getty Images

Warum 10.000 Follower? Es geht um Klasse, nicht um Masse

Erfolg bei Instagram macht sich nicht primär an der Zahl Deiner Follower fest, sondern an der Interaktion mit Deinen Inhalten. Wir reden ja immer noch über “seriöse” Medizinerinnen und Mediziner und nicht über Influencer, deren Wert – zumindest noch – vorwiegend an der Zahl ihrer „Fans und Follower“ gemessen und beurteilt wird.

Für den Erfolg Deiner Zahnarztpraxis auf Instagram sind nicht die 10.000 Accounts in Deiner „folgen-mir-Liste“ entscheidend. Du musst Menschen für Dich und Deine Themen begeistern. Menschen, die Dir wegen Deiner Inhalte folgen: als Freunde, Patienten, (potenzielles) Personal … !

Auch Instagram möchte, dass Ihr Spaß miteinander habt

Und so sieht es – zumindest gehen wir davon aus – auch der Instagram-Algorithmus. Das ist diese künstliche Intelligenz, die darüber entscheidet, von wem, wann und wie oft Deine Inhalte angezeigt werden – um es mal leicht verknappt zu erläutern. Und diese maschinelle Intelligenz erfasste es einfach, ob es Dir bei Deinen Aktivitäten auf Instagram einfach nur um banale Zahlen geht oder um ein echtes Miteinander mit Deiner Community.

10.000 Follower sind natürlich klasse, bringen Dir aber nichts, wenn die einfach nur als uninteressierte Bots, Fake-Accounts oder “ich-folge-jedem”-Profile in Deiner Insta-Welt herumschweben und null Engagement mit Deinen Inhalten zeigen. Dann lieber nur 500 echte Fans, die Deine Inhalte regelmäßig liken, kommentieren, speichern oder teilen.

Dass man sich keine Follower kauft, muss an dieser Stelle hoffentlich nicht weiter erwähnt werden!

 

Darum geht es auf Instagram: “be social”

Und wie erreichst Du Menschen – oder Instagram-Profile – die sich zu einer respektablen Community entwickeln?

Ein wesentlicher Aspekt: Du musst selber aktiv sein, oder es werden und genau darum geht es bei der Aufforderung „be social“.

Du hast den Begriff  Community Management sicher schon einmal gehört. Das ist so etwas wie der heilige Gral des Instagram-Erfolgs und das sicher zu Recht. Die Frage ist nur, was Du darunter verstehst und was Du draus machst!

Für uns ist Community Management primär eins: der Aufbau und die Pflege von Beziehungen innerhalb einer relevanten Zielgruppe.

Wobei wir den Begriff Zielgruppe direkt ersetzen möchten – durch Menschen. Auch wenn wir vielen – sehr vielen – Zahnarztpraxen auf Instagram folgen, interessieren wir uns ja weniger für das ”Unternehmen Zahnarztpraxis. Wir folgen Menschen, ihren Botschaften und ihren Geschichten.

Für  viele, mit denen wir uns unterhalten, stehen aber zunächst ganz banale Zahlen im Mittelpunkt, die den Erfolg eines Instagram-Kanals irgendwie greifbar machen sollen. Das ist auch klar: Follower, Likes und Kommentare sind leicht messbar,  wenn es einfach nur um quantitative Werte geht und nicht um qualitative.

Hier unsere Tipps zu diesen drei Kennzahlen – immer unter dem Aspekt: nur wer gibt, bekommt auch was zurück.

Hands with Smartphone and Smart Watch Social Media
©Foto: Canva / Syda Productions

Wenn Du Follower möchtest, dann werde zum Follower

Das solltest Du tun: Geh auf die Suche und finde Profile / Menschen / Unternehmen, die Relevanz für Deinen eignen Kanal, für Deine Praxis bieten.

  • Das sind natürlich in erster Linie Menschen aus Deiner direkten Umgebung, wenn es Dir darum geht potenzielles Personal, Patienten oder Partner zu erreichen, die auch mal den Weg in Deine Praxis finden können.
  • Finde interessante Accounts aus Deiner Region, die selber eine große Reichweite haben, aber irgendwie auch zu Dir und Deiner Praxis passen. Das können lokale Medien, Restaurants, Sportvereine sein.
  • Folge Kooperationspartnern aus dem medizinischen Bereich oder einfach nur spannenden Unternehmen und Menschen, deren Communitys auch für Dich interessant sind.
  • Das sind natürlich auch Experten aus den unterschiedlichsten Wissensgebieten, deren Inhalte Dich und Dein Team im beruflichen oder auch privaten Leben weiter bringen

Was Du bitte nicht machen solltest: Vielen Profilen folgen – bis sie Dir folgen – und dann wieder entfolgen. Dieser Follow-Unfollow-Unsinn wird immer noch praktiziert, das weiß der Instagram-Algorithmus und findet das gar nicht gut: Deine Position in der großen weiten Instagram-Welt wirst Du damit sicher nicht stärken, im Gegenteil. Nicht falsch verstehen.

Natürlich kannst, sollst und darfst Du Profile auch von Deiner „gefolgt“ Liste streichen. Vor allem die, mit denen es keine Interaktionen gibt. Instagram zeigt Dir diese Profile ja an, wenn Du in der App auf die Liste Deiner abonnierten Accounts klickst.

Beim Thema Follower auch hier noch mal die zentrale Botschaft: Es kommt nicht primär auf möglichst viele an, sondern auf möglichst viele, zu denen sich eine dauerhafte Beziehung lohnt – und zwar für beide Seiten.


Empfehlung der Redaktion: Von Dental-Content-Profi Jenny Hoffman (@dentalweltbummler) gibt es dazu einen Instagram–Post: Darum lösche ich meine Follower – und warum Du das auch tun solltest.

Und in ihrem Blog findest Du einen Artikel zum Thema Warum Du Interaktion auf Instagram brauchst und wie Deine Follower mehr mit Dir interagieren.

jenny-hoffmann-dentalweltbummler

Wenn Du Likes möchtest, dann gib anderen auch ein Like

Immer diese Likes: massiv überschätzt und deutlich weniger wert, als vielfach gedacht. Die Tatsache, dass Facebook und Instagram schon begonnen haben, Likes nicht mehr anzuzeigen, macht den Stellenwert aus Sicht der sozialen Netzwerke einigermaßen deutlich.

Und wir stellen auch gerne mal die Frage: Was bedeutet schon ein Like? 

Es ist der schnelle Weg, anderen Accounts zu sagen und zu zeigen: Ich bin da und habe Deinen Post gesehen und jetzt gib mir bitte ein Like zurück (so zumindest ein möglicher Gedankengang).

Ja, ein Like ist schön und in manchen Fällen tatsächlich ein Zeichen von Begeisterung für Deine Inhalte. Das bekommst Du im Laufe der Zeit ja raus, wer immer liked … und liked … und liked …!

Kennst Du das? Da erhältst Du die Meldung, dass ein Profil innerhalb weniger Minuten 5, 10, 15 Deiner Beiträge mit dem berühmten Herzchen-Symbol bedacht hat – am besten noch Posts in chronologischer Reihenfolge. Kann man machen, machen wir aber nicht.

Uns zeigt das eher, dass jemand um Aufmerksamkeit bemüht ist, ohne sich wirklich mit den Inhalten befasst zu haben (auch dazu gab es in den letzten Wochen einen Post auf unserem Kanal).


Sollte es bei Dir anders sein, dann ist es natürlich gut, aber der Eindruck entsteht sehr schnell. Die Alternative: ein schöner, persönlicher Kommentar als wertvolle Zugabe zu dem schnellen Klick auf den Like–Button.

Wenn Du Kommentare haben möchtest, dann kommentiere selber

Damit sind wir beim letzten Punkt unserer „be social“ Reise. Ein Kommentar ist eigentlich immer etwas Schönes. Auch negative, konstruktive Kommentare können wertvoll und hilfreich sein. Natürlich ist auch hier das schnelle Emoji eine Möglichkeit, um einen Post ohne großen Aufwand zu kommentieren – machen wir alle, keine Frage.

Wir versuchen es allerdings anders zu etablieren:

  • Wenn uns ein Inhalt anspricht, gibt es möglichst immer einen Kommentar zum Like.
  • Ein Kommentar, der verdeutlicht, dass wir den Inhalt des Posts kennen und dass wir uns irgendwie damit befasst haben.
  • Weil wir ja von einem Unternehmens-Account agieren: schreiben wir am Ende immer auch den Namen der Autoren.
  • Auch wir möchte ja wissen, mit wem wir es in den sozialen Netzwerken zu tun haben.

 

Deshalb übrigens auch unser Profilbild: Kein Firmenlogo, sondern Hilke und Klaus, um im wahrsten Sinne des Wortes “Gesicht zu zeigen”. Auch für diesen Tipp – ein großes Dankeschön an die liebe Kim. Hilke Höfchen und Klaus Schenkmann. Die parsmedia-Geschäftsführung

Fazit und Empfehlung für Dein Social-Media-Mindset

Und wenn Du jetzt glaubst, dass wir mit unseren Accounts all das täglich und zu 100 % umsetzen, dann müssen wir Dich enttäuschen. Natürlich führt auch bei uns der Alltag dazu, nicht immer nur top–relevanten Content zu produzieren und sich nicht immer mit allem zu befassen, was unsere Community so alles von sich gibt.

Aber, das Wissen und der Wille sind da und das ist in jedem Fall eine hervorragende Basis – auch für Dich. Bleib authentisch, zeig Interesse an den Menschen und den Inhalten in Deiner Community. Dann erfährst Du auch schnell, was die interessiert – und kannst Deine Inhalte danach ausrichten.

Es ist wie im richtigen Leben: Wer gibt, bekommt, wer zuhört, dem hören andere zu – genau: “be social!”

Wenn Du dazu Fragen hast, schick uns gerne eine Nachricht über unseren Instagram Account: parsmedia.praxismarketing oder schreibe uns an redaktion@parsmedia.info.

Immer wissen, was läuft!

Der parsmedia-Newsletter informiert regelmäßig zu aktuellen Themen des Praxismarketings, der Medien und der Patienten-Kommunikation.